“Die effiziente Herstellung von Formwerkzeugen für die Replikation ultrapräziser und mikrostrukturierter Bauteile gelingt nur, wenn die gesamte PROZESSKETTE beherrscht wird – von der Datenaufbereitung bis zur hochgenauen Inprozess-Messtechnik.
Moderne Kunststoffeund eine geeigneteProzessführung erlau-ben es, ultrapräzise Formteilereplikativ zu fertigen. Benötigtwerden sie beispielsweise imAutomotive-Bereich, in der opti-schen Industrie oder in derMedizin- und Messtechnik. Jenach Anwendungsgebiet ste-hen unterschiedliche Anforde-rungen im Vordergrund: hoheFormgenauigkeit und Oberflä-chengüte bei Kameralinsen,großflächig aufgebrachte Mikro-strukturen für Displayanwen-dungen, feinste und hochge-naue Strukturen für die Mikro-fluidik, nanometrische Gitter-strukturen für Analysesystemeund oft auch Kombinationendavon (Bild 1).Die für die Abformung benötig-ten Formwerkzeuge sind kom-plex und müssen höchsten An -forderungen genügen. Eines derwichtigsten Verfahren zur Her-stellung ultrapräziser Formen istdie Ultrapräzisionsbearbeitungmit bestimmter Schneide, die meist aus monokristallinem natürlichen oder künstli-chen Diamant besteht. Mit ihr lassen sich optischeOberflächen oder Mikrostrukturen erzeugen, wobeidie Gratbildung gering ist. Eine ausreichende Ober -flächenqualität ist ohne Nachpolieren möglich.Gegenüber klassischen Verfahren kann einerseits einProzessschritt entfallen, andererseits beeinträchtigtdie Politur die Formgenauigkeit nicht. Außerdem kön-nen Kunststoffe direkt bearbeitet werden, was dieProzesskette für die Herstellung von Mustern undPrototypen verkürzt.
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Formnestfertigung in UP-Qualität (Vollständigen Artikel als PDF)
„Erschienen in Mikroproduktion, Ausgabe 6/17, www.mikroproduktion.com“